Johanna Beil

terrakotten

WIR LIEBEN HAMBURG und wollen unsere wunderschöne Stadt noch schöner gestalten. Wir machen jedes unserer Häuser zu etwas Besonderem.

Mit Fokus auf die Bedürfnisse von Familien haben wir ein neues und nachhaltiges Holzhaus-Konzept entwickelt. Aus diesem Anlass haben wir uns nach einer zweiten Künstlerkooperation auf die Suche gemacht und uns sehr gefreut, als wir dabei die Künstlerin Johanna Beil kennenlernten. 

 

Johanna Beil kreiert Terrakotta-Figuren und haucht in ihnen einem Klumpen Ton, Leben ein. Sie erzählt dabei Geschichten; Geschichten aus dem Alltag; Geschichten mit Humor und Menschlichkeit.

 

Sinn für Ästhetik gepaart mit Menschlichkeit und Liebe zum handwerklichen Detail – unsere leitenden Werte  -, konnten wir auch in den Arbeiten von Johanna Beil erkennen. Es war um so schöner zu hören, als die Künstlerin es in unserem Interview selbst formulierte: 

„Dort arbeiten, wie mir scheint, Menschen, denen Menschlichkeit und Ästhetik viel bedeuten, das spiegelt sich wieder in der Arbeit, die sie machen, den Häusern, die sie bauen und den Umgang mit den Menschen, mit denen sie arbeiten. Dazu kommt eine große Liebe fürs handwerkliche Detail, das haben wir gemeinsam. Insofern war für mich diese Kooperation mit der EBM eine schöne Idee.“

Als Illustratorin ist Johanna Beil geübt darin, Dinge genau zu beobachten. Menschen sind ein interessantes Thema und wenn man nur mit offenen Augen durch die Stadt geht, gibt es so viel zu sehen: hier ein paar ältere Herren ins Gespräch vertieft, ein junges Paar versunken in die Bedienung ihrer Handys, dort eine besondere Körperhaltung, eine Geste, eine unglaubliche Nase….

Wenn Johanna Beil Portraits macht, integriert sie natürlich auch den persönlichen Bezug und kann weniger frei überzeichnen. Es macht ihr eine große Freude, hier um die Ähnlichkeit zu ringen und etwas einzufangen, in dem der Portraitierte sich wiederfindet.

kunst und projektentwicklung

mit MENSCHLICHKEIT, ÄSTHETIK UND LIEBE FÜRS HANDWERKLICHE DETAIL 

Johanna Beil kommt aus einer Künstlerfamilie – ihr Vater war Zeichenlehrer, ihre Mutter Illustratorin. Nach Hamburg gekommen ist sie für ein Praktikum in einer Design Agentur, was ihr Einstieg in die Tätigkeit als Illustratorin war. Sie blieb in Hamburg und arbeitete 20 Jahre lang für verschiedene Hamburger Agenturen, Fotografen und private Auftraggeber. Zum dreidimensionalen Arbeiten mit Ton kam sie durch eine Indienreise, wo sie einige, sehr kunstvoll aus Knochen geschnitzte Schachfiguren kaufte. Leider war das Spiel inkomplett und während der gesamten Reise konnte sie noch nicht einmal halbwegs dazu passende Figuren finden. So beschloss sie zuhause angekommen, ein eigenes Schachspiel zu bauen. Ihre ersten Bauern waren aus Kinderbastelmasse geformte Köpfe. Eine wilde Meute, die sie Feuer fangen ließen. Aus den Köpfen wurden ganze Menschen. So ersetzte das Modellieren mehr und mehr die Illustration.


Die Figuren von Johanna Beil entstehen meist frei, sind also keine genauen Abbilder bestimmter Personen. Die Anregungen, die sie sammelt, fließen frei in ihre Arbeit ein. Im Lauf der Zeit sind jedoch auch mehr und mehr Portraits als Auftragsarbeiten dazu gekommen.

Portfolio Johanna Beil 

Fotos: Axel Fidelak